Freitag, 9. März 2018

TOP 10 Masters of the Universe Classics

Auf der New York Comic Con 2008 kündigte Mattel zum ersten Mal die Masters of the Universe Classics an. Geplant war nur eine kleine Serie, doch daraus entwickelte sich die bis heute umfangreichste Figurenreihe zum Thema He-man und Co. Charaktere aus allen möglich Epochen und Medien, selbst nie veröffentlichte Konzeptfiguren, füllten die Reihen der Classics. Als reine Sammlerreihe, musste man bei der Onlineplattform von Mattel, genannt Mattycollector ein Abo abschließen und bekam dann monatlich eine Figur zugeschickt. Da die Auflage sehr klein war und sich nach den Abschlüssen des Abo richteten, waren die Preise auf dem Sekundärmarkt, für manche Figuren absurd hoch. Mit dem ausklingenden Jahr 2016 wurde die Reihe von Mattel beendet und die Rechte an den Figurenhersteller Super7 verkauft. Doch bis zu diesem Zeitpunkt wurden bereits +ber 200 Figuren, Fahrzeuge und sogar Castle Grayskull veröffentlicht. Die ersten Figuren von Super7 stehen quasi in den Startlöchern und die He-man Fans gieren danach, nach über einem Jahr endlich wieder eine Classics Figur in Händen zu halten. Ich nehme dies zum Anlass, um meine Top 10 der bisherigen Masters of the Universe Classics Figuren zu präsentieren - und glaubt mir, die Auswahl fiel mir nicht gerade leicht. Also Vorhang auf und BEI DER MACHT VON GRAYSKULL...


Platz 10
The Unnamed One




Die Geschichte hinter The Unnamed One ist eine kleine Kuriosität. Tatsächlich wurde er bereits in einem Mini-Comic der 80er, als Schöpfer der Snakemen erwähnt. Mehr war über dieses Wesen nicht bekannt und so geriet er auch bald in Vergessenheit. Erst in den Biographien der Classics Figuren, tauchte er hier und dort wieder auf. Das Interesse der Fans war geweckt und es enstanden einige Theorien über den Unnamed One. Als Mattel die Figur ankündigte, gab es bis zum bitteren Ende keine Fotos. Die Fans sollten erst beim Auspacken die Wahrheit erfahren - und die gefiel nicht Jedem. Der Unnamed One war nämlich ein korrumpierter Trollaner, die in dem Classics Kanon nicht nur die Aufgabe als Wächter der Macht hatten, sondern auch unendlich mächtig waren. Für mich ist die Figur ein Erfolg auf ganzer Linie. Sie ist fantastisch gestaltet und ein echter Hingucker.
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Platz 9
Horde Trooper



Der Horde Trooper war schon in den 80ern eine Figur mit besonderem Design und coolem Action-Feature. Den Soldaten Hordaks wurde Unverwundbarkeit nachgesagt, es sei denn man trifft das rote Emblem auf ihrer Brust. Dann fiel die Rüstung der Figur auseinander und der Oberkörper kippte nach vorn über. Durch das Action-Feature war der Trooper aber auch sehr fragil und manchmal klappte er ohne Zutun auseinander. Der Classic Trooper kommt natürlich ohne Action-Feature daher und auch die Story mit der Unverwundbarkeit war irgendwie verflogen. Stattdessen bildeten die Trooper die Speerspitze von Hordaks Invasion auf Eternia und dienten als das sprichwörtliche Kanonenfutter. Als Army-Builder kommen die Trooper im 2-er Pack mit vielen unterschiedlichen Waffen. Da es sich bei den Troopern um Roboter handelt, machten alternative Köpfe keinen Sinn. Stattdessen verpasste Mattel den Trooper kleine Kampfspuren auf den Rüstungen. Es lässt sich streiten, ob es nicht besser gewesen wäre, kleine Aufkleber beizulegen, um so eine individuelle Gestaltung des Schadens zu ermöglichen. Schlussendlich sind die Trooper von Design und Ausstattung ein geniales Army-Pack und wurden schnell zu heißbegehrten Sammlerstücken.
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Platz 8
Ram-man


In den 80ern fand ich Ram-man total doof. Die unbewegliche, klobige Figur hatte nicht nur einen dümmlichen Gesichtsaudruck, auch das Action-Feature war nicht das Gelbe vom Ei. Man konnte nämlich die Beine von Ram-man runterdrücken, einrasten und auf Knopfdruck machte Ram-man dann einen Sprung...oder versuchte es, fiel aber eigentlich immer nur auf die Nase. Auch in den Hörspielen und im Filmation Cartoon war Ram-man eher als dümmlicher Sidekick zu verstehen. Demnach waren meine Erwartungen an die Classics Umsetzung nicht sonderlich groß. Doch dann kündigte Mattel einen wahren Brecher an. Ram-man kam nicht nur in größerem Blister, sondern schlug auch mit 5 $ mehr zu buche. Ram-man ist nun einrichtiger Koloss, mit Muskelbergen und grimmigen Gesichtausdruck, mit dem man sich nicht gerne anlegen möchte.
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Platz 7
Draego-man


Zum 30. Geburtstag der Masters of the Universe, dachte sich Mattel etwas ganz besonderes aus. In den 80ern gab es ein Gewinnspiel, bei dem Kinder ihren eigenen Entwurf für eine Masters Figur einreichen konnten. Der Gewinner Fearless Photog, wurde allerdings nie produziert. Zum 30. Geburtstag sollte dieser obskure Charakter das Licht der Welt erblicken. Zusätzlich brachte man weitere, komplett neu kreierte Charaktere in die Classics Reihe. Diese Figuren wurden z.b. vom damaligen Brand Manager Scott Neitlich oder dem Comicautor Geoff Johns erschaffen und waren allesamt skurrile Totalausfälle. Lediglich die Figur der Four Horseman, den Designern der Classics Figuren, konnte überzeugen. Draego-man hatte zwar einen total einfallslosen Namen, füllte aber endlich die Reihen der Masters mit einem echten Drachenkrieger. Und damit meine ich nicht den ollen Whiplash, der sehr viel mehr nach Echse, als Drache aussah. Draego-man hatte ein tolles Design, vor allem der Drachenschädel war furchteinflößen. Aus Highlight hatte Draego-man wirklich toll gestaltete Waffen am Start. 
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 Platz 6
Scareglow


Scareglow war eine der beliebtesten und teuersten Figuren der 80er. Er gehörte zur letzten Wave, die regulär in den Handel kamen. Ich weiß es noch genau, bei einem Besuch im Allkauf (heute real) durfte ich mir eine Masters Figur aussuchen. Da waren Scareglow und Blast-Attack. Ich entschied mich gegen Scareglow, weil ich keinen zweiten "Skeletor" haben wollte und nahm den völlig langweilligen Blast-Attack mit nach Hause. Was war nur falsch mit mir?! Dabei ist Scareglow ein großartig gestalteter Charakter. Ein weißes Skelett mit einem Umhang aus Purpur und einer fetten Giftgrünen Hellebarde. Sein Action-Feature durfte auch die Classics Variante behalten, den Scraeglow (der Name sagt es schon) leuchtet im dunkeln und sicht dann wirklich wie ein geisterhaftes Skelett aus. Als kleine, aber geniale Dreingabe, hatte die Classics Figur einen kleinen Behälter mit einer Kette. Als Verschluss des Behälters war als Schloss Grayskull zu erkennen und im Inneren war ein kleiner Schlüssel. Konnte Scareglow wirklich den einzigen Zugang zur Burg besitzen, abseits von He-mans Schwert?!
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Platz 5
Fisto

 

Fisto war einer dieser Charaktere, die ich in den 80ern überhaupt nicht leiden konnte. Das lächerliche Action-Feature wurde nur getoppt von seinem dämlichen Schnauzbart. Jahre später wurde mir dann auch klar, dass der Name Fisto nicht unbedingt die beste Wahl für ein Kinderspielzeug war. Im Cartoon von 2002 bekam Fisto eine größere Rolle zugesprochen und sollte schlussendlich sogar der richtige Vater von Teela sein, auch wenn dies nie offiziell bestätigt wurde. Ich hatte also an seine Classic Umsetzung keine großen Erwartungen und wurde vollends überrascht. Fisto bekam ein komplett neues Gesicht spendiert und die Ausarbeitung gehört zum Besten der geamten Toyline: stechende Augen, ein buschiger Bart, ein grimmiger Gesichtsausdruck. Mit diesem Fisto wollte man sich bestimmt nicht anlegen. Hinzu kommt massig Zubehör, die eine Vielzahl von Möglichkeiten zulässt. Fisto kommt mit einem normalen Kopf, sowie einem Kopf mit Kopfschmuck. Außerdem hat Fisto einen optionalen Gürtel und sein überdimensionales Schwert aus dem 2002er Cartoon im Gepäck.

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Platz 4
Trap Jaw



Trap Jaw sollte Skeletors furchteinflößender Leibwächter sein - in den 80ern sah die Figur unfreiwillig komisch aus, mit einem leicht bedäpperten Gesichtsaudruck. Aber schon mit der 2000er Figurenserie, wurde das Design von Trap Jaw mächtig überarbeitet und aus ihm wurde ein verstümmelter, vor Waffen strotzender Cyborg. Seine Origin-Geschichte in den Comics war ziemlich düster, brutal und blutig und zeigte auch charakterlich eine ganz andere Seite von Trap-Jaw, der eigentlich ein tief sitzenden Groll gegen Skeletor pflegt und nur darauf wartete, ihn zu verraten. Das Classics Design orientierte sich dann wieder an das 80er Original, schafft es aber (zum Glück) die bedrohliche Ausstrahlung von Trap Jaw zu bewahren. Stechende Augen, ein beweglicher Stahlkiefer und darunter liegend, ein verstümmelter, blutiger Kieferknochen. Natürlich kommt Trap Jaw mit den drei verschiedenen Aufsätzen für seinen Waffenarm und dem giftgrünen Gürtel. Aber es kommt noch besser: Durch einen zusätzlichen Wechselkopf und Arm, kann man Trap Jaw auch in sein früheres Ich, den Schmuggler Kronis verwandeln.

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Platz 3
Teela



Teela hatte es als Figur in den 80ern echt schwer. Ein Mädel in den Reihen von muskelbepackten Kämpfern und noch dazu war ihre Actionfigur echt schmal und schmächtig. Als Charakter war Teela natürlich essentiell, egal ob im Comic, Hörspiel oder Cartoon. Im frühen Stadium der Masters, war Teela eine Kampfgöttin und wurde später zur Tochter der Zauberin von Grayskull und Captain der königlichen Wache. Als Classics Figur wurde Teela nahezu perfekt umgesetzt. Ihr Gesicht gehört zu den hübschesten der weiblichen Figuren und auch was Farbdeko und Details angeht, kann Teela vollstens überzeugen. Um das Gesamtpaket abzurunden, wurde ihr massig Zubehör spendiert. Neben einem Schwert, einem Schild und ihrem Schlangenstab, bietet Teela auch einen Wechselkopf, um ihr den typische Schlangenkopfschmuck der Kampfgöttin zu verpassen.
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Platz 2
Skeletor mit Alcala Head

Natürlich darf auch der Gegenspieler von He-man und den Masters of the Universe in diesem Ranking nicht fehlen. Schon als Kind war Skeletor mein absoluter Lieblingsbösewicht und seine Skelettfratze übte auf mich eine ungewöhnliche Faszination aus. Auch wenn die erste Classics Figur von Skeletor durchaus gelungen war, brauchte es noch ein kleines Zubehör, um ihn endgültig auf den zweiten Platz meiner Lieblingsfiguren zu befördern: einen alternativen Wechselkopf. Dieser Wechselkopf lag der Figur Demo-man bei und orientierte sich an den allerersten Mini-Comics. Der dortige Zeichner Alfredo Alcala, hatte einen unverwechselbaren Stil und setzte Skeletors Schädel noch mystischer und gruseliger in Szene. Mit diesem Kopf wird Skeletor endgültig zum Inbegriff des Bösen und zum Herrn der Unterwelt.
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Platz 1
King Grayskull



King Grayskull war die erste Classics Figur, die Mattel vorstelle. Doch das ist nicht der Grund, warum der Vorfahre von He-man den ersten Platz in diesem Ranking belegt. Der Charakter King Grayskull wurde in dem Cartoon-Reboot von 2002 erstmals vorgestellt. Eine einzelne Episode reichte aus, um mich vollends von diesem Charakter zu überzeugen. King Grayskull ist der Ursprung der übermenschlichen Kraft, die auch Prinz Adam zu He-man macht. In einem finalen Kampf gegen Hordak, ofperte sich Grayskull, um den Anführer der Wilden Horde endgültig zu besiegen. So wurde er zur Legende. Die Figur orientiert sich natürlich an dieser Vorlage und zeigt King Grayskull in typischer He-man Rüstung, allerdings mit einem imposanten roten Umhang. Grayskull selber ist kein Abziehbild von He-man sondern zeichnet sich durch ein markantes Kinn und längere Haare mit Zöpfen aus. Als Zubehör liegt dem König der "Orb of Power", die Quelle der magischen Kraft, sowie zwei Zauberschwerter bei. King Grayskull ist für mich nicht nur die beste He-man Variante, sondern insgesamt die beste Classics Figur aller Zeiten. 




Samstag, 3. März 2018

T.I.M.E. Stories - Der Marcy Fall



Wir haben endlich unseren zweiten Einsatz. Bob hat uns in die Kommandobasis gerufen - wie immer gibt es kaum Zeit für eine ordentliche Vorbereitung. Wir bekommen einen kurzen Überblick, über die Eckdaten unserer Mission. Wir werden nach Amerika zurückgeschickt, Oktober 1992. Dort müssen wir ein siebzehnjähriges Mädchen retten, die eine bedeutende Rolle in der Menschheitsgeschichte spielen wird - ist das nicht immer so?! Auf jeden Fall ist das Mädchen entführt worden und wir müssen sie lebend retten, koste es was es wolle. Agent Conners stellt die gar nicht so dumme Frage, warum wir nicht in die Zeit vor der Entführung transferiert werden. Einsatzleiter Bob hasst Frage, selbst wenn sie vernünftig sind. "Weil die Entführung die Ursache für die bedeutende Rolle ist, die Marcy Cullingan einige Jahre später spielen wird, kapiert?!". Das Mädel heißt also Marcy. Sind wir wenigstens ein bisschen schlauer. Während wir es uns in den Zeitkapseln bequem machen, übernimmt Protokolldrohne X-PO2 die letzten Sicherheitshinweise, für unsere Ausrüstung. Dann geht es los! Wie genau sich das anfühlt kann ich nicht beschreiben, aber auch beim zweiten Mal fühlt es sich nicht wirklich besser an.



Es vergehen nur Bruchteile von Sekunden, bis wir unsere Augen wieder öffnen und uns in den Wirtskörpern befinden, die man für diese Mission ausgesucht hat. Ich selbst bin Brian Walters, ein FBI Agent, der im Irak gekämpft hat und offensichtlich ein richtiger Schönling. Connors hat es schlimmer getroffen, denn er hat den Körper von John Paulson übernommen. Der stämmige, tätowierte Leibwächter, saß ein paar Jahre im Gefängnis. Aber ausgerechnet er wurde von Marcys Eltern beauftragt, ihre Tochter um jeden Preis zu finden. Die anderen Beiden sind Fiona Michael, eine Reporterin, die in der Angelegenheit hier die große Story wittert und Will Henry, ein Ex-Marine und guter Kumpel von mir. Wir befinden uns am Ortseingang der Kleinstadt Rhineland, Wiscons. Heilige Scheiße, ich dachte in dieser verrückten Irrenanstalt hätte ich schon Alles gesehen, aber jetzt gerade bleibt mir echt die Spucke weg. Vor uns ist ein verunglückter Polizeiwagen, überall Blut und Gedärme. Zwei Polizisten sind schon tot, ein Anderer kämpft verzweifelt gegen eine ausgemergelte, eitrige Gestalt. Sieht tatsächlich wie ein scheiß Zombie aus. Hinter dem Polizeiwagen kauert ein Sträfling und schreit was das Zeug hält. Wir bleiben nicht lange unbemerkt und zwei eklige Zombies watscheln auf uns zu.




Wir teilen uns auf - John rennt zum Polizeiauto und schaut, ob er noch irgendetwas Nützliches finden kann. Im Wagen ist nichts, aber der Kofferraum ist abgeschlossen. Zum Glück kann John ganz gut mit dem Messer umgehen und schafft es ihn zu knacken. Drinnen findet er eine Signalrakete und einen Baseballschläger, mit dem er gleich ein paar Test-Schwünge durch die Luft macht. Fiona untersucht die Leiche des einen Polizisten. Leiche? Denkste! Der Scheißkerl steht auf einmal auf. Sein Hirn quillt halb hervor, aber Hauptsache er hält noch seinen verfluchten Donut in der Hand. Zum Glück kann sich das Repoterin-Herzchen auch ganz gut wehren und erledigt das Vieh mit einem gezielten Kopfschuss. Dort findet sie einen Schlüssel, der ganz offensichtlich zu dn Handschellen gehört. Will kümmert sich um die beiden Zombies, die auf uns zukommen. Das verschafft mir die Zeit dem verletzten Polizisten zu helfen. Gerade noch rechtzeitig, kann ich den Zombie erledigen, doch die Wunde am Kopf des Polizisten ist zu heftig. Der arme Kerl erzählt uns noch, dass seit einem Monat seltsame Dinge in Rhineland passieren. Bevor er das Zeitliche segnet, händigt er mir noch seine Schrotflinte aus.


Der Sträfling ruft uns zu sich herüber. Ich stehe solche Leuten aus Prinzip misstrauisch gegenüber, aber Fiona nutzt den eben gefundenen Schlüssel, um die Handschellen zu lösen. Der Typ stellt sich als David Harold vor und verspricht uns, sich für seine Rettung zu revanchieren. Ich bin gespannt.
Wir werfen einen Blick auf unsere Karte und stellen fest, dass Rhineland wirklich ein kleines Kuhdorf ist. Wir beschließen uns das nahe Waldgebiet einmal näher anzuschauen - Entführer halten sich doch meistens im Wald auf oder?!

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichen wir einen leeren Wanderparkplatz. Der Wald ist dicht und es sieht aus, als könnte man sich dort sehr leicht verirren. Wir nehmen den erstbesten Pfad und stoßen auf eine kleine Hütte. Außerdem, wie sollte es anders sein, finden wir auch hier eine Leiche. Allerdings erregt ihr weißer Laborkittel meine Aufmerksamkeit. Bei derLeiche finde ich nicht nur eine fast neue Axt, sondern auch einen verrosteten Schlüssel. Fiona schaut sich derweil die Hütte genauer an. Wir staunen nicht schlecht: Drinnen findet sie ein junges Mädchen. Das arme Ding scheint unter Drogen zu stehen und hat einen leeren Blick. Auf unsere Fragen antwortet sie nicht. Sie hat ein Armband an ihrem Handgelenk, auf dem steht: Testperson B52-37A-V42. Außerdem ist uns klar, dass sie infiziert ist und vielleicht schon bald zu den sabbernden, fauligen Untoten gehört. Sie könnte Marcy sein, aber wie können wir uns dabei sicher sein?! Außerdem findet Fiona noch eine rote Audiokassette und ein merkwürdiges Memo. Da steht etwas von Sicherheitstüren und Codes die jeden Monat geändert werden. Während unsere ganze Aufmerksamkeit dem Mädchen gilt, bemerken wir nicht wie David hinter der Hütte verschwindet und mit einem Sack voller Geld, sowie einer Pumpgun zurück kommt.


Der Dreckskerl! Ich wusste man kann solchem Pack nicht trauen. Er fordert uns auf, ihm unsere Munition zu geben, aber Will macht kurzen Prozess mit ihm und verpasst Dave ein drittes Nasenloch. In der ganzen Hektik hatte John den Wald erkundet und ist auf eine entsetzlich entstellte Frauenleiche gestoßen. In beiden Händen hielt sie ein Bild fest - "Helen & Roger Juni 1988". John hat es mitgenommen "Man weiß ja nie!" hat er gesagt. Warum auch immer fanden wir es eine gute Idee, der örtlichen Kirche einen Besuch abzustatten. Die beiden Eichentüren der Kirche waren fest verschlossen, aber dahinter konnten wir eine Gestalt wahrnehmen. Fiona übernahm das Reden und versuchte den Mann zu überzeugen, uns hinein zu lassen. Drinnen staunten wir nicht schlecht. Anscheinen hatten sich hier eine Vielzahl von Gläubigen versammelt. Der Pater begrüßt uns mit einem aufgesetzten Lächeln und schwafelt etwas von der Prüfung Gottes. Mir sind solche Fanatiker mehr als suspekt, also lassen wir den guten Mann links liegen.


Fiona kümmerte sich stattdessen um eine Frau, die betend in einer Ecke sitzt. Die Gute scheint nicht mehr ganz bei Verstand zu sein, denn sie klammert sich wie verrückt an ein Stück Holz. Sie sagt, dass Holz würde zu ihr Reden und Alles hätte am 01. August 1990 angefangen. Fiona versucht sie etwas zu beruhigen und lässt sie dann wieder allein. Um die Verwundeten kümmert sich eine total überforderte Krankenschwester. Ich lasse meinen Scharm spielen und bringe sie dazu, sich um meine Fleischwunde zu kümmern, die ich mir beim letzten Kampf zugezogen habe. John dagegen steuert zielstrebig auf einen farbigen Mann zu, der auf einem improvisieren Lager versorgt wird. 



Es ist Roger Walker, der Mann auf dem Bild. Als John an seinem Lager steht, packt Roger ihn am Arm und erzählt in Angst und Panik von seiner Frau Helen, die am Waldrand angegriffen wurde. Schweigsam überreicht John im das gefundene Bild und schüttelt stumm den Kopf. Mit Tränen in den Augen, nimmt Roger das Bild an sich. Nach ein paar Sekunden fängt sich Roger und erzählt uns seine Geschichte. "Ich bekam eine Anstellung im Labor, als es eröffnet wurde. Wir führten biologische Testreihen durch, mit dem Ziel, den menschlichen Körper stärker zu machen. Aber von einem auf den anderen Tag, wurde alles anders. Bitte geht dorthin und rächt Helen!". Roger beschreibt uns im Detail, wo wir das Labor finden konnten.


Wir steckten kurz die Köpfe zusammen und beschlossen, zuerst der Polizeiwache einen Besuch abzustatten - wir konnten dringend ein bisschen Feuerkraft gebrauchen. Drinnen war ein komplettes Chaos und überall flogen Akten und Papierkram herum. Zu unserer Verwunderung war ein junges Mädchen an einen Heizkörper gefesselt. Als ich mich dem Mädchen näherte Schrie sie wie am Spieß, doch ich konnte sie schnell beruhigen. Mit der Axt aus dem Wald, konnte ich ihre Fesseln durchtrennen. Auch sie war völlig zugedröhnt und hatte ebenfalls ein Armband am Handgelenk - Testperson H12-C18-Z34. Außerdem lag direkt neben ihr eine grüne Audiokassette. Was zur Hölle geht hier vor?! "Bingo!" schrie Will plötzlich. Er hatte den Waffenschrank gefunden, leider war er verschlossen. "Ich habe doch die Axt, mit der.." zu Spät! Dieser verrückte Kerl hatte schon mit einem gezielten Schuss, das Schloss des Schranks pulverisiert. Jetzt wusste ich auch, warum der alte Waffennarr so aus dem Häuschen war - im Schrank befand sich eine monströse Gatlingkanone.
John stupste mich an der Schulter an und zeigte wortlos auf das Hinterzimmer. Dort waren offensichtlich ein paar Zombies, die uns aber noch nicht bemerkt hatten. John deutete auf einige Verbandskästen, die auf einem Tisch lagen. Fiona schüttelte mit dem Kopf, aber John und ich waren uns einig, dass sie die Mühe wert waren. John ließ einige schwere Schläge mit seinem Baseballschläger, auf die Zombies niederregnen, während ich mit der Pumpgun Bleispritzen verpasste. Wir machten kurzen Prozess und nahmen die Verbandskästen an uns - die leider abgelaufen waren. "Hab ich es nicht gesagt?!" schnauzte uns Fiona an. Ich hasse rechthaberische Weibsbilder. "In der Zeit wo ihr Euch mit den Zombies herumgeschlagen habt, habe ich hier ein paar Akten und den Schreibtisch vom Sheriff durchsucht". Sie hatte einen Schlüsselbund gefunden und sich die Frequenz für einen Rettungshubschrauber gemerkt - 175.45 Hz. Vielleicht ist sie doch gar nicht so übel, die Kleine!


Wir hatten ziemlich viel Lärm gemacht und dachten schon, auf der Straße würde eine Horde Zombies auf uns warten, aber Fehlanzeige. Stattdessen spuckte das Mädchen aus der Waldhütte plötzlich Blut und fing an zu zittern. Fiona konnte sie beruhigen, aber uns war klar, dass sie nur noch wenig Zeit hatte. Wir waren auf dem Weg zu Labor, kamen aber an den Toren der Rhineland High School vorbei. Hier tummelten sich zwar keine lärmenden Schüler, aber verlassen war der Ort auch nicht. Also beschlossen wir kurz Halt zu machen.


Offensichtlich hatte sich hier eine kleine Bürgermiliz verschanzt. Zum Teufel, die Kerle hatten etliche Waffen und Munition angehäuft. Wir schnappten die Unterhaltung von ein paar Typen auf, die von der großen Eröffnung des Luxushotels im Jahr 1990 sprachen und dass seitdem der ganze Ärger angefangen hatte. Ich interessierte mich eher für einen dämlich grinsenden Typen, der ein paar Kisten mit Munition stapelte. "Ey Kollege, hast Du vielleicht ein paar Patronen für uns übrig?" - ich bin eher der direkte Typ. Der Kerl lächelte und antwortete "Wir haben jede Menge Muni gesichert, aber es ist fast unmöglich Zeug zu finden, mit dem wir unsere Verletzten versorgen können. Ich tausche ein paar Handgranaten, gegen zwei eurer Verbandskästen". Für einen kurzen Moment zögerte ich, doch dann gab ich dem Typ zwei von den abgelaufenen Verbandskästen aus dem Polizeirevier. Du wirst mir später noch danken, unsere Mission muss Erfolg haben!, murmelte ich mir in den nicht vorhandenen Bart. Fiona und John waren in der Zeit ausgeschwärmt. John hatte die hinteren Türen geöffnet, die zu einem großen Stadion führten. Hunderte von Kreuzen waren aufgestellt und verliehen dem Ort eine feierliche Atmosphäre. John interessierte sich aber eher für den Rasenmäher und zapfte in sekundenschnelle das Benzin aus dem Tank und füllte es in einem Kanister um. Fiona unterhielt sich mit einem Typ, der am Boden saß und Fischernetze reparierte. "Ich langweile mich hier zu Tode. Gebt mir zwei Verbandskästen und ich komme mit euch. Ich sehe vielleicht nicht so aus, aber ich kenne die Gegend wie meine Westentasche!". Ich gab Fiona zwei Verbandskästen aus unserem Vorrat, einer davon war der letzte Abgelaufene aus dem Polizeirevier. Wenn es dem Fischer auffiel, konnten wir so immer noch sagen, es wäre ein Versehen. Auf einmal wurde es laut und die Männer zogen ihre Waffen. Will hatte sich mit dem Anführer der Miliz unterhalten und seinen rauen Charme spielen lassen. Doch der alte Haudegen kannte sich gut mit Typen, von seinem Schlag aus.


Ein bisschen Adrenalin, ein bisschen Muskelspiel und schon rückte der Kerl mit ein paar Infos raus.
"Ihr sucht eine Frau? Nun, ihr habt doch schon Zwei wie ich sehe!" - ich musste kurz grinsen.
"Ich weiß nur, dass hier seit einem Jahr wegen diesem Regierungslabor der Teufel los ist. Sie haben Testpersonen gesucht und in einen Geheimbunker in den Bergen gebracht!". Aha, ein weiteres Puzzleteil, aber noch wussten wir nicht, wer von den beiden Mädels Marcy war, oder ob wir sie überhaupt schon gefunden hatten. Wir bedankten uns bei den Kerlen von der Miliz und machten uns auf den Weg zum Labor - ich wollte endlich Antworten haben!


Wir folgten Rogers Beschreibungen und gingen Richtung Stadtgrenze. Am Waldrand fanden, wir gut verborgen ein massives Gebäude. Wir durchqueren die Eingangshalle und kommen zu einem großen Raum, über dessen Eingang ein Schild mit der Aufschrift "biologisches Forschungslabor - Lebensgefahr" hängt. Als wir die Tür öffnen, sehen wir auch sofort zwei Infizierte, die einen Wissenschaftler angreifen. John und ich blickten uns an und stürmten sofort zusammen los. John metzelte wie ein Wahnsinniger und erledigte gleich zwei der Angreifer. Ich musste nur noch einen präzisen Schuss abgeben und Zombies waren Geschichte. Der Wissenschaftler war überaus dankbar und wie durch ein Wunder unverletzt. Er stellte sich als Zack Kleiner vor und wollte unserer Gruppe so gut es geht helfe. Verdammt, in seinen Augen bemerkte ich die selbe, rote Trübung wie bei den beiden Mädchen. Ohne Zweifel ist er auch infiziert. Da die Zombies schneller als gedacht erledigt waren, durchsuchte ich Berge von Gerätschaften und Dokumenten, die sich auf einigen der Arbeitstische stapelten. Zu meiner Überraschung fand ich nichts brauchbares, außer einem Playboymagazin. Ich wollte das Ding schon wegwerfen, doch da fiel mir eine handschriftliche Zahlenkombination auf, die dort hingeschrieben wurde. Instinktiv steckte ich das Magazin in meinen Rucksack. Fiona und Will riefen uns zu sich. Sie hatten auf einem Tisch einen Kassettenrekorder gefunden und er funktionierte! Endlich, konnten wir ein wenig Licht ins Dunkel bringen und spielten die beiden Audiokassetten ab.


Verdammte Scheiße! Dort wurde zwar von zwei Testpersonen gesprochen, aber keine der Nummern passte zu den beiden Mädels, die wir gefunden hatten. Die Zeit wurde knapp! Ich sah schon Bobs mürrisches Gesicht vor mir und hörte seine Standpauken, falls wir diese Mission vergeigen würden. Wir hatten nicht mehr viele Möglichkeiten und der Bunker in den Bergen schien unsere beste Option zu sein. Auf der Straße mussten wir uns erstmal mit ein paar Untoten rumärgern, die vom Lärm angezogen wurden. Der eine Scheißkerl sah wie ein verdammter Kung-Fu Chinese aus, aber John und Will machten kurzen Prozess. Der Wissenschaftler und unser Freund der Fischer spucken ebenfalls Blut und bauchen einen Moment, um sich zu erholen. Herrgott, bald haben wir vier verfluchte Untote, direkt in unserer Gruppe.


Wir erreichen den Weg am Waldrand, den wir durch das Fernglas des Typs in der Schule gesehen haben und folgten ihn. Nach einem ermüdenden Anstieg, erreichten wir eine Höhle im Bergmassiv, aber zwei massive Türen verwehren uns den Weg zum Bunker. Die Tür hat keinen Griff oder ähnliches, aber eine Konsole mit fünf Knöpfen. Auf jedem Knopf ist eine Zahlenfolge angegeben. Ganz offensichtlich ein Code, den es zu knacken gilt. Der Wissenschaftler tritt an die Tür heran und schüttelt den Kopf. "Tja, sowas habe ich mir noch nie gut merken können, aber ich kann mit Sicherheit zwei Codes ausschließen!". Hervorragend, bleiben aber immer noch drei Codes übrig. Warum haben wir diesen Typen überhaupt mitgeschleppt. "Ich hab´s!" schrie Fiona plötzlich und kramte in ihrem Rucksack nach dem merkwürdigen Memo aus der Waldhütte. "Seht hier! Dort sind zwei Codes für April und Mai aufgeschrieben. Aber Bob sagte, er schickt uns zurück, in den Oktober. Wenn wir diese beiden Codes ebenfalls ausschließen, bleibt nur Einer übrig!". Für kurze Zeit bin ich fassungslos. Diese Reporterin ist nicht nur hübsch, sondern auch noch ziemlich schlau. Vorsichtig, tippt sie auf den entsprechenden Knopf. Eine gefühlte Ewigkeit tut sich gar nichts, doch dann öffnen sich die Türen langsam mit einem metallischen Quietschen.


Endlich betreten wir den Bunker und schauen uns um. Auf einem Bett liegt eine junge Frau, sie ist bei Bewusstsein, aber steht vermutlich unter Drogen - kommt mir irgendwie bekannt vor. Allerdings ist sie mit einer massiven Kette an das Bett gefesselt und brabbelt unverständliches Zeug. Da wird meine Axt wohl nicht helfen. "Aber Moment mal, der Schlüssel!" ich hole den kleinen, verrosteten Schlüssel aus meiner Tasche, den ich beim toten Wissenschaftler im Wald gefunden habe und er passt! Ich befreie das Mädchen von ihren Fesseln und schaue auf ihr Armband - Testperson V15-C12-H14. Meine Augen weiteten sich! Das ist die Nummer, von dem Bericht auf dem grünen Audioband. Die Testperson mit den ausgezeichneten Voraussetzungen und den vielversprechenden Ergebnissen. "Das muss Marcy sein!" platzt es aus mir heraus. Aber Fiona schüttelt mit dem Kopf. "Erinnerst Du Dich nicht? Auf dem Band haben sie gesagt, dass ihre medizinische Vorgeschichte nicht bekannt ist, da es sich um eine Waise handelt!". "Ja und? Worauf willst Du hinaus Fiona?" frage ich. John mischt sich ein "Na, ich wurde von Fionas Eltern angeheuert, schon vergessen. Sie kann es also nicht sein!". Verdammt, wie konnte mir nur so ein Fehler unterlaufen. Ich war felsenfest der Meinung, dass dies Marcy ist. "Wir nehmen sie trotzdem mit. Das arme Ding lassen wir hier nicht zurück!" - gut so, habe ich wenigstens noch meine Ehre gerettet.


Wir betreten einen weiteren, kalten Raum und uns schlägt ein Hauch von Moder und Schimmel entgegen. In einem Kühlschrank entdecken wir einige Glasfläschchen. "Das Gegenmittel!" platzt es aus dem Wissenschaftler heraus. Ein Licht am Ende des Tunnels! Wir verabreichen unseren Begleitern hastig eine Injektion. Jetzt ist zumindest diese Gefahr gebannt. Ich schaue auf meinen Chronometer und bekomme kalte Schweißperlen auf meiner Stirn. "Leute, wir haben nicht mehr viel Zeit, wir müssen hier weg, egal ob wir nun die richtige Marcy gefunden haben oder nicht!" John bemerkt in der Ecke des Raums ein Funkgerät, mit der drei verschiedene Frequenzen gesendet werden können. Zum Glück hatte sich Fiona die richtige Frequenz in der Polizeiwache gemerkt. Endlich hören wir eine kaum vernehmliche Stimme, die immer wieder durch ein statisches Knistern unterbrochen wird. Am Ende sind wir uns aber sicher, dass wir gehört wurden.

"Also, welchen Fluchtplan haben wir?" fragte ich in die Runde. "Nun, der Fluss führt zu einem Hubschrauberlandeplatz, aber dort dürfte es von Infizierten wimmeln!" sagte der Fischer. "Ich glaube das Hotel ist die bessere Option. Auf dem roten Audioband haben sie davon gesprochen, dass es dort auch einen Hubschrauberlandeplatz gibt!" entgegnete John. Also machten wir uns auf zum Hotel. Hoffentlich die letzte Station unserer Mission.



Wir beeilten uns und standen nach einem kurzen Marsch vor diesem riesigen 5-Sterne-Luxushotel. Im Vorbeigehen, nehme ich die Eröffnungstafel war "Eröffnet am 1. August 1990". Ich dachte eigentlich, ich hätte auf dieser verdammten Mission schon alles gesehen, aber mitten im Foyer des Hotels wird eine junge Frau von einer riesigen Kreatur angegriffen. "Wer zum Teufel hat aus dem Hulk einen Zombie gemacht?" platzt es aus mir heraus. Gut, ich habe meinen Humor noch nicht verloren. Ohne Worte stimmen wir uns ab: Will und ich kümmern uns um dieses riesige Vieh, während Fiona und John die Hotelzimmer durchsuchen. Will schmeißt seine Gatlingkanone an. "Endlich kann dieses Baby mal zeigen, was es drauf hat!". Ich werde das Gefühl nicht los, dass er es genießt, tonnenweise Blei in das Monster zu pusten. Aber wenigstens macht die Gatling mit diesem Ungetüm kurzen Prozess. Das Mädchen ist natürlich auch völlig neben der Spur.Zum Glück haben wir noch zwei Ampullen des Gegenmittels, aus dem Bunker mitgebracht. Hastig injiziere ich ihr das Mittel und werfe einen Blick auf ihre Armband. Testperson R14-W13-K23. Ich schüttel den Kopf. Von dieser Nummer war auf dem roten Audioband die Rede. Laut diesem, wurde an dem Mädchen eine fünfjährige Versuchsreihe durchgeführt und die Ergebnisse waren ziemlich übel. Marcywar aber erst seit ein paar Wochen verschwunden. Fünf Jahre - was muss dieses Mädchen für eine Tortur hinter sich haben. "Hey Brian!" rief Fiona, die offensichtlich schon von ihrer Erkundung der Hotelzimmer zurück war.


"Da oben hing ein Zombie am Glockenseil, aber John hat ihn erledigt. Verstehst Du...am GLOCKENSEIL!". Was ist nur los mit ihr. Glaubt sie ernsthaft, ich hätte jetzt Zeit für solch platten Witze. "Na wie auch immer, hast Du noch das Pornoheft? Da stand doch eine Zahl drauf richtig? Es ist nur eine Vermutung, aber in einem der Hotelzimmer ist ein Safe und die Kombination besteht aus drei Zahlen!". Ich gab Fiona das Magazin - sollte dieses Teufelsweib schon wieder richtig liegen.Tatsächlich kam sie kurz darauf grinsend zurück und hielt einen Notizblock mit einem internen Memo in der Hand. Das Memo sprach von der Testperson H12-C18-Z34, dem Mädchen aus der Polizeiwache. In dem Memo hieß es, dass sie schon 19 Jahre und damit deutlich zu alt für die Testreihe wäre. Moment mal, 19 Jahre! "Das kann nicht Marcy sein, denn Bob sagte in der Einsatzbesprechung, sie wäre erst 17!" platzt es aus mir heraus. "Bist ja doch ein Schlaumeier!" entgegnete Fiona. Also bleibt nur das Mädchen aus der Waldhütte. Alles oder Nichts, uns bleibt eh keine Zeit mehr. Am anderen Ende des Hotels finden wir endlich den Zugang zum Heliport. Natürlich ist er verschlossen, aber einer der Schlüssel von Bund des Sheriffs, löst dieses Problem.


Auf dem Dachen konnten wir den klaren Himmel sehen. Die morgendlichen Wolken hatten sich verzogen und einem strahlendblauen Himmel Platz gemacht. Weit entfernt sahen wir einen schwarzen Fleck, der schnell größer wurde und die Form eines Hubschraubers annahm. "Scheiße, das Ding ist viel zu laut!". John hat recht, denn plötzlich waren wir von einer Horde Infizierter umzingelt. Wir verschossen unsere letzte Munition und versuchten die Gruppe von Überlebenden irgendwie beisammen zu halten. Als uns die Munition ausging, standen uns immer noch eine Gruppe infizierter gegenüber. John und ich versuchten sie mit unseren Nahkampfwaffen in Schach zu halten.
"Die Signalrakete!" schrie John und holte sie aus seinem Rucksack hervor. Ich hatte die Rakete schon fast vergessen, die John am Anfang dieser verdammten Mission, im Kofferraum des Polizeiautos gefunden hatte. Er schoss sie in die Luft und sofort senkte sich der Hubschrauber zu uns herab. Der Copilot eliminierte sämtliche Feinde mit einigen präzisen Schüssen aus seinem Sturmgewehr. Ein Colonol schrie aus dem Helikopter heraus "Sieht aus, als wären wir gerade noch rechtzeitig gekommen. Gebt uns das Mädchen!". "Wir haben Mehrere!" sagte Fiona und grinste dabei blöd.
"Sorry wir haben nur einen Platz frei". Es war also nun wirklich an der Zeit uns zu entscheiden. Wir hatten drei der vier Mädels durch verschiedene Hinweise ausschließen können. Es blieb nur das Mädchen aus der Waldhütte übrig. John hob das Mädchen mit der Testnummer B52-37A-V42 hoch und reicht es in die Arme des Colonels. "Danke Euch! Ihr seit wahre Helden!" raunte er. Der Hubschrauber drehte ab und neue Horden von Untoten stürmten auf uns zu. Der Wissenschaftler und unser Freund der Fischer verstanden die Welt nicht mehr und gerieten in Panik. Ich blickte zum Helikopter und sah, wie der Copilot einen DNA-Scanner hervorholte, um die Identität des Mädchens zu prüfen. Moment mal. Was ist das hier für eine Show?! Ein DNA-Scanner im Jahr 1992?! Der Copilot macht ein OK-Zeichen und winkt uns zu. "Saubere Arbeit, Leute. Was euch angeht: Sorry, die Befehle waren eindeutig: Nur das Mädchen. Viel Spaß noch!".

Der Hubschrauber flog davon. Für unsere Wirte und die Überlebenden von Rhineland gab es nur wenig Hoffnung. Plötzlich spürte ich das warme Kribbeln, des intertemporalen Vortex. Ab nach Hause und zu Bob. Mal sehen ob er mit uns Anfängern diesmal zufrieden ist.



Samstag, 13. Januar 2018

REVIEW - Star Wars Episode VIII - The last Jedi



Ich habe die neue Episode im Star Wars Universum bereits vor drei Wochen im Kino gesehen. Eine Rezension zu schreiben fällt mir nicht leicht. Es kommt nicht gerade häufig vor, dass sich mein Gesamteindruck zu einem Film stark verändert, nachdem ich den Kinosaal verlassen habe. Die letzten Jedi ist aber so ein Film geworden. Er ist sicherlich kontrovers, denn im Internet findet man etliche Videos und Berichte, die Rian Johnson und seinem Film nicht weniger vorwerfen, als das Star Wars Franchise getötet zu haben. Das dies natürlich völlig übertrieben ist, sollte Jedem klar sein und trotzdem ist der neue Star Wars nicht frei von Fehlern, im Gegenteil. Es gibt viele Dinge, die mir als Fan sauer aufstoßen und die mich darüber grübeln lassen, wohin die Reise mit Episode IX hingehen soll. Natürlich ist es sehr gut möglich, dass dann alle roten Fäden zusammen laufen und zusammen mit Das Erwachen der Macht, ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Aber in der aktuellen Situation muss ich allein das bewerten, was mir Die letzten Jedi präsentiert hat. Doch bevor ich hier schon ein kleines Vorab-Fazit schreibe, fangen wir doch bei der Handlung an.

General Leia Organa führt die Reste des Widerstands an
Die Neue Republik und der Galaktische Senat sind zerstört. Lediglich eine kleine Gruppe Widerstandskämpfer, unter der Führung von Leia Organa stehen der Ersten Ordnung entgegen, doch auch für sie sieht es schlecht aus. Ihre geheime Basis wurde entdeckt und die Zeit für eine Evakuierung wird knapp. Um ihnen mehr Zeit zu verschaffen, führt Widerstandspilot Poe Dameron eine kleine Bomberstaffel gegen die massiven Schlachtschiffe der Ersten Ordnung. Tatsächlich gelingt es ihnen, unter schweren Verlusten, ein Schiff zu zerstören, so dass sich die Flotte des Widerstandes durch einen Hyperraumsprung retten kann. Doch dank einer neuartigen Ortungstechnik, dauert es nicht lange, bis sich die Erste Ordnung wieder an ihre Fersen geheftet hat. Als dann noch ein Jägerangriff, das Kommandoschiff schwer beschädigt und Leia dadurch in ein Koma fällt, scheint die Situation aussichtslos. Unter der neuen Führung von Vizeadmiralin Holdo versuchen die Schiffe des Widerstandes, vor dem Laserbeschuss der Ersten Ordnung zu fliehen, doch der Treibstoff wird knapp. In der Zwischenzeit versucht Rey, den im Exil lebenden Jedimeister Luke Skywalker davon zu überzeugen, sich dem Widerstand anzuschließen und sie mit der Macht vertraut zu machen. Doch Luke scheint ein gebrochener Mann zu sein, der Rey nur wenig Beachtung entgegen bringt. Als die Zeichen immer schlechter stehen, beschließen Poe Dameron, Finn und die Wartungsarbeiterin Rose, auf eigene Faust einen Plan, um den Widerstand zu retten.

Captain Phase bekommt auch diesmal viel zu wenig Screentime
Auch wenn meine Inhaltsangabe natürlich sehr kompakt geschrieben ist, kann die Handlung von Star Wars VIII in keinster Weise überzeugen und konfrontiert uns mit unzähligen Logiklöchern. Die Situation zwischen der Ersten Ordnung und dem Widerstand ist eine mehr als merkwürdige Plot-Situation, die einfach nur konstruiert wirkt. Im Film dauert die träge Verfolgungsjagd satte 18 Stunden und keinem der beiden Führungsstäbe fällt eine alternative Lösung ein. Auf Seiten der Ersten Ordnung sollte diese weit offensichtlicher sein, immerhin besteht deren Flotte nicht allein aus drei Schiffen. Man könnte zum Beispiel ein paar andere Sternenzerstörer kontaktieren und die Anweisung geben, direkt vor die Widerstandsflotte zu springen, um ihnen so den Weg abzuschneiden. Stattdessen gibt man dem Widerstand die Zeit, einen Rettungsplan zu erarbeiten. Dieser Plan stammt dann von Poe, Finn und Rose und wirkt so, als ständen die Drei unter einem ordentlichen Einfluss von Rauschmitteln. Finn und Rose machen sich heimlich auf dem Weg zu einem Casinoplaneten, um einem Super-Hacker zu finden. Dieser soll dann an Bord von Snokes Mega-Schlachtschiff gebracht werden, um die neuartige Ortungstechnik außer Kraft zu setzen. Dieser Einsatz geht natürlich derbe in die Hose und zwar weil Finn und Rose ihren Raumgleiter, mitten am Strand des besagten Casinoplanetes landen und dort wegen Falschparkens (!) festgenommen werden. Zwar finden sie dennoch besagten Super-Hacker, retten nebenbei noch ein paar gefangene Tiere und schaffen es sogar, ihn auf Snokes Schiff zu bringen. Jedoch entpuppt sich der, von Benicio del Toro verkörperte Charakter, als Verräter. Schlussendlich muss man knallhart sagen, dass besonders dieser Handlungsstrang den Film in keinster Weise voran bringt und nur dazu da ist, damit Finn und Rose etwas zu tun haben. Auch der Führungsstab der Widerstandsflotte handelt unlogisch. Erst nachdem viele eigene Transporter zerstort wurden, beschließt Vizeadmiral Holdo ein Selbstmordkommando durchzuführen und so die gesamte Flotte der Ersten Ordnung zu zerstören - warum diese Option nicht früher zur Diskussion stand, bleibt ein Rätsel.

Rey lernt die unterschiedlichen Aspekte der Macht kennen
Dann verschlägt es den Zuschauer noch auf die einsamen Inseln des Planeten Ahch-to, auf der Luke und Rey aufeinandertreffen. Aus dem einstigen Helden der Star Wars Sage ist ein verbitterter Eremit geworden, der sich einen Dreck für die Belange der restlichen Galaxis interessiert. Trotzdem gelingt es Rey, mit ihrer charmanten Hartnäckigkeit Luke dazu zu bewegen, sie in den Lehren der Jedi zu uniterrichten. Zumindest, bis er Dunkelheit in Ihr wahrnimmt. Dann stellt Luke die Ausbildung ein - und unterrichtet sie wieder und dann wieder doch nicht. Im Grunde genommen ist es ein ewiges hin und her und wirklich viel bringt Luke Rey auch gar nicht bei. Trotzdem gehören die Szenen auf der Insel zu den besseren Momenten im neuen Star Wars Film. Die mystische und geheimnisvolle Atmosphäre, weiß hier zu gefallen und besonders die düsteren Momenten bleiben im Gedächnis.

An dieser Stelle sei gesagt, dass die Szenenbilder in Der letzte Jedi absolut fantastisch sind. Ein besonderes Highlight ist die Thronkammer von Snoke. Komplett in einem dunkelroten Hintergrund getaucht, wirkt die Szenerie bedrohlich und auf merkwürdige Weise künstlerisch. Auch der Mineralplanet Crait ist ein optischer Leckerbissen. Die Idee weiße und rote Minderalien zu nutzen, um einen optischen Kontrast zu schaffen, ist genial. Hier punktet sogar der ansonsten nutzlose Casinoplanet, denn für das Auge gibt es viel zu sehen. Die Vielzahl an unterschiedlichen Außerirdischen ist beeindrucken und wie auch schon bei Episode VII gibt es einen stilvollen Mix aus Computeranimation und Animatronik. Grundsätzlich dürfte Episode VIII der optisch beste Star Wars Film aller Zeiten sein. Neben den bisher angesprochenen optischen Highlights sind es vor allem die beeindruckenden Raumschlachten, die für offen stehende Münder sorgen.

Poe hält sich für die einzige Hoffnung des Widerstands
Kommen wir zu den vielen Charakteren, die in Star Wars ein Stelldichein haben. Fangen wir mit Finn, gespielt von John Boyega an. Ich mochte Finn schon im Vorgänger nicht und daran ändert sich auch diesmal nichts. Wie ich bereits erläutert habe, spielt Finn eigentlich keine wichtige Rolle. Es wirkt fast so, als wüssten die Macher selber nicht so genau, was sie mit ihm anfangen sollen und schicken ihn auf die bereits erwähnte, völlig belanglose Rettungsmission. Charakterliche Tiefe gibt es nicht, außer das Finn zu jeder Zeit einfach unstetig wirkt. Seine einzige, wirklich nennenswerte Szene wird übrigens von Technikerin Rosa jäh unterbrochen. Rey (Daisy Ridley) schafft es dagegen, sich deutlich besser in Szene zu setzen. Nicht nur dass sich ihr Schauspiel verbessert hat, so hat auch der Charakter Rey mehr Tiefe als noch im direkten Vorgänger. Die Szenen mit Luke auf der Insel und die Geheimnisse der Jedi und der Macht, gehören zu den ganz starken Momenten im Film. Anders als in den Prequels wird die Macht wieder als etwas Mystisches und Unerklärliches dargestellt, was mir sehr gut gefallen hat.

Das Trio komplettiert Adam Driver als Kylo Ren. Er bleibt einfach ein sehr ambivalenter Charakter, allerdings gefällt mir seine Darstellung deutlich besser als in Episode VII (von der zweifelhaften Tragweise seiner Hosen mal abgesehen :-)). Als Kylo seinen Meister Snoke tötet, hat er sich voll und ganz der dunklen Seite verschrieben. Er will die Neue Ordnung anführen und über die Galaxis herrschen, so wie es schon Darth Vader seinem Sohn Luke angeboten hatte. Ich bin mehr als gespannt, wo seine Reise hingeht. Und dann hätten wir natürlich noch Mark Hamill und Carrie Fischer. Mein Gott, was habe ich mich auf das Wiedersehen mit diesen Beiden gefreut und was war ich gespannt auf Luke und Leia. Zuerst einmal muss ich sagen, dass Carrie deutlich fitter und frischer wirkt, als noch in Episode VII. Es ist gleichzeitig Freude und Schmerz sie ein letztes Mal in dieser Rolle zu sehen. Eine ganze Weile habe ich auf den dramatischen Moment gewartet, der dem Charakter Leia ein Denkmal setzt - und dann kommt diese eine Szene. Die Kommandobrücke des Widerstandskreuzers wird bombadiert und Leia wird in den Weltraum geschleudert. Das war´s! Ohne viel Tamtam und Brimborium segnet unsere liebliche Prinzessin das Zeitliche. Denkste! Der Körper von Leia schwebt leblos im Weltraum. Frostkristalle haben sich auf ihrer Haut gebildet, denn wie man weiß ist es im Weltraum unendlich kalt. Doch plötzlich öffnet Leia ihre Augen, bewegt ihre Hand und zieht sich mit Hilfe der Macht in bester Superman-Manier zurück auf die Brücke. Nach dieser Szene habe ich mich für einen kurzen Moment gefragt, ob ich mich fälschlicherweise in einer Star Wars Parodie befinde. Natürlich ist Leia machtsensitiv und wir erinnern uns an die Worte von Yoda in Das Imperium schlägt zurück - "Es gibt noch eine andere", aber trotzdem hat Leia die Macht nie genutzt oder gar trainiert und plötzlich ist sie in der Lage minutenlang im Weltraum zu überleben und sich anschließend in Sicherheit zu bringen. Aus meiner Sicht mehr als fragwürdig.

Kylo Ren entwickelt sich in EP VIII deutlich weiter und verfällt vollends der Dunklen Seite
Bleibt noch Luke Skywalker. Aus dem Helden der Saga ist ein verbitterter Mann geworden. Sein altes Lichtschwert, welches Rey ihm übergibt, wirft Luke kurzerhand weg. Diese symbolische Geste zeigt deutlich, dass im das Schicksal der Galaxis mehr als egal ist. Grundsätzlich sind gebrochene Charaktere sehr interessant, da sie vielschichtiger und facettenreicher erscheinen. Aber gerade bei Luke, mag mir diese Entscheidung gar nicht gefallen. Zur Erinnerung: Luke hat bis zum Schluss an das Gute in seinem Vater geglaubt und niemals die Hoffnung aufgegeben. Nun sieht er für einige Sekunden Dunkelheit in der Zukunft seines Schülers Ben Solo und will ihn daraufhin sogar im Schlaf ermorden?! Auch Leias Schicksal scheint Luke überhaupt nicht zu interessieren. Dabei hat er in Episode VI seine Jedi-Ausbildung abgebrochen und ist gegen Yodas Rat zu ihrer Rettungs nach Bespin geflogen. Dies sind nur zwei Beispiele, die für mich im krassen Gegensatz zu Lukes eigentlichen Charakterzügen stehen. Ich kann den Einwand von Mark Hamill mehr als verstehen, als er in einem Interview sagt, "Das ist nicht mehr mein Luke Skywalker". Auch wenn Disney ihm mittlerweile wahrscheinlich einen Maulkorb verpasst hat und er alle seine negativen Äußerungen über Episode VIII revidiert. Die Enttäuschung wirkt schwer und das, obwohl sich Hamill alle Mühe in der Darstellung seines Charakters gibt. Er spielt schlichtweg fantastisch und trägt in seinen Szenen den gesamten Film. Ebenfalls strittig bleibt seine letzte Szene im Film, für mich bleibt Lukes Abgang einfach nur Lichtjahre hinter den Erwartungen zurück.

Luke Skywalker ist nicht mehr der Charakter, den man von früher kennt
Ich könnte noch viele weitere Dinge ansprechen, z.B. das Captain Phasma wieder einmal viel zu wenig Screentime bekommen hat, es keine Infos über Snoke oder die Ritter von Ren gibt oder Admiral Ackbar einfach mal so getötet wird, aber dann würde ich mich viel zu sehr im Detail verlieren und den Rahmen einer Rezension sprengen. Grundsätzlich ist Star Wars: Die letzten Jedi kein schlechter Film. Für Augen und Ohren ist der Film ein echter Leckerbissen. Die Technik ist grandiose, die Effekte bombastisch und der altbekannte Soundtrack, trägt einen großen Teil dazu bei, dass einem ein wohliger Schauer über den Rücken läuft. Als Bindeglied und Vorbereitung für Episode IX macht der Film einen guten Job und man kann nur hoffen, dass alle offenen Fragen und Handlungsstränge zu einem würdigen Abschluss finden. Als alter Star Wars Fan muss ich trotzdem sagen, dass mich die Handlung, die Logiklöcher und besonders die Darstellung von Luke massiv stören und meinen Gesamteindruck deutlich beeinflussen. Eine Benotung fällt mir schwer, denn das Fanherz möchte gerne eine höhere Note vergeben, doch schlussendlich muss ich fair bleiben. Rogue One hatte ebenfalls viele Schwierigkeiten, rückblickend ist er aber tatsächlich der bessere (Star Wars-) Film.